Arome, ein zuverlässiges Wettermodell kündigte das heutige Geschehen schon etwa vor 36 Stunden an. Wir mussten ein paar Dinge an Land organisieren. Unser Motor der Ankerwinsch hat sich verabschiedet und wir müssen uns wohl einen neuen kaufen, da er hier nicht repariert werden kann. So fuhren wir gleich nach dem Frühstück hinüber. Zum frühen Nachmittag gingen wir zum Dinghi zurück und mussten da schon durch überkommende Wellen über den Steg. Langsam und heil kamen wir am Schiff an und können nun nur noch an der Boje abwettern.

Der Wind bläßt unaufhörlich, als würde er ein geheimes Lied singen, das nur die Wellen und die Boote verstehen können. Die Yachten und Fischerboote, die an ihren Bojen festgemacht sind, tanzen wild im Rhythmus der aufbrausenden See, als wären sie lebendige Wesen – ungezähmte Pferde, die nur darauf warten, in die Freiheit zu galoppieren.
Die Wellen schieben sich mit einem lauten Getöse in die Bucht, prallen gegen die Felsen und spritzen schäumendes Wasser in die Luft. Der Geruch von Salz und feuchtem Holz liegt in der Luft, während sich die Wolken über den Bergen zusammenziehen, als wollten sie ein Unwetter ankündigen. Ein düsteres Schauspiel, das die Szenerie in ein geheimnisvolles Licht taucht.

Doch mitten in diesem Chaos schwimmt eine einzige Möwe, gelassen und unbeeindruckt von den tobenden Wellen. Sie gleitet mühelos über die Wasseroberfläche, als wäre sie der König der Bucht. Ihr weißes Gefieder leuchtet im schwachen Licht der untergehenden Sonne, während die Wellen um sie herum aufbrausen.

An Land hingegen scheint das Leben unbehelligt weiterzugehen. Die Natur hat ihren eigenen Rhythmus, und Port Andratx erholt sich immer wieder von den Launen des Meeres.
Ich halte inne, um den Moment festzuhalten. Hier bin ich, als Zeugin eines eindrucksvollen Theaters aus Wind und Wasser.
Hallo Andy und Bärbel
Der Wind begleitet euch wohl weiter. Das kennen wir ja von Sardinien.
Richtig poetisch deine Beschreibung.
Wir wünschen euch weiter eine tolle Zeit mit eurem Boot und euren Gästen.
Liebe Grüße
Siggi u. Gitta
Hallo Siggi, Hallo Gitta,
Ja, der Wind gehört zum Segeln dazu. Manchmal meint er es aber zu gut. Wir versuchen da irgendwie drumrum zu kommen. Das habt Ihr ja bestens gemerkt.
liebe Grüße Bärbel und Andy